Augenoptiker Ausbildung ­ – Voraussetzung, Gehalt & Dauer

Augenoptiker sind an der Schnittstelle zwischen Handwerk, Optik/Physik/Medizin und Dienstleistung für den Kunden. Dieses breite Tätigkeitsfeld macht das Berufsbild und die Ausbildung zum Augenoptiker besonders attraktiv.  In folgendem Artikel erfahren Sie, welche Qualifikationen man für den Beruf des Augenoptikers benötigt, welche Inhalte in der Berufsschule besprochen werden und wie viel man als Augenoptiker in der Ausbildung verdient. 

Diese Tätigkeiten erwarten Sie in der Augenoptiker Ausbildung

Die Tätigkeiten eines Augenoptikers, an die Sie in der Ausbildung schrittweise herangeführt werden, lassen sich in folgende Bereiche einteilen:

  • Kundenberatung und -betreuung
  • Datenaufnahme, Augenvermessung, Refraktion
  • Fertigen und Anpassen von Sehhilfen

Die Beratung und Betreuung der Kunden sind wichtige Aufgabenfelder von Augenoptikern, mit denen Sie bereits in der Ausbildung als Optiker konfrontiert werden. Es ist wichtig, dass für jeden Kunden die Lösung gefunden wird, die den Bedürfnissen des Kunden optimal entspricht.

Fragen, mit denen Sie bereits in der Ausbildung als Optiker/ Optikerin konfrontiert werden, beziehen sich nicht nur auf gesundheitliche Aspekte, sondern auch auf modische Fragen. Farbe und Form der Brille sollten dem Gesicht des Kunden schmeicheln. Neben dem Kontakt zu den Kunden ist das Erfassen von Daten ein wichtiger Bestandteil, der in der Ausbildung zum Augenoptiker gelehrt wird. Dioptrienwerte von Sehtests oder der Augenabstand müssen genau und korrekt festgehalten werden.

Der Beruf Augenoptiker ist sehr vielseitig, da das Handwerk ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ist. Auch das Anpassen von Brillen oder das Einsetzen von Brillengläsern gehören zu den Leistungen, die Augenoptiker erfüllen. Daher ist es wichtig, dass Sie neben einer Leidenschaft zur Kommunikation mit Kunden auch Freude an handwerklichen Aufgaben für die Ausbildung mitbringen.

Arbeitszeiten in der Ausbildung als Augenoptiker

Als Optiker in der Ausbildung erwartet Sie eine klassische 40 Stunden Arbeitswoche. Typische Arbeitszeiten liegen zwischen 10 Uhr und 19 Uhr. Da die meisten Optikerbetriebe dieselben Öffnungszeiten wie der Einzelhandel besitzen, ist auch der Samstag in den meisten Filialen ein regulärer Arbeitstag. Natürlich wird ein weiterer freier Tag neben dem Sonntag auch unter der Woche gewährleistet.

Das sollten Sie für die Ausbildung als Optiker mitbringen

Die wichtigsten Voraussetzungen, um die Ausbildung zum Augenoptiker anzutreten, sind Interesse und Motivation. Handwerklich-technisches Geschick und sorgfältiges Arbeiten kommen Ihnen in der Ausbildung ebenfalls zu Gute.

Gibt es einen geforderten Schulabschluss für eine Ausbildung zum Augenoptiker?

Ein höherer Schulabschluss ist zur Ausbildung zum Augenoptiker nicht vorgeschrieben, es sollte aber schon ein mittlerer Schulabschluss sein. Einen Vorteil bei der Bewerbung bringen gute Noten in Mathematik. Auch Biologie- und Physikkenntnisse sind für Auszubildende von Vorteil, jedoch kein Muss. Doch selbst wenn die Noten nicht allzu gut ausfallen, kann die Ausbildung zum Augenoptiker das Richtige für Sie sein – wichtig ist, dass Sie Lernbereitschaft und Neugierde auf den Beruf mitbringen.

Voraussetzungen für eine Augenoptiker Ausbildung

Augenoptiker in der Berufsschule – Diese Ausbildungsinhalte erwarten Sie

In der Berufsschule lernen Sie alle wichtigen theoretischen Fachkenntnisse, die Sie für den Berufsalltag als Augenoptiker benötigen. Von Optometrie, also der Sehstärkenbestimmung, über den professionellen Kundenkontakt bis über das Handwerk werden Ihnen im Berufsschulunterricht alle relevanten Ausbildungsinhalte für Augenoptiker näher gebracht. Im Ausbildungsbetrieb können Sie Erfahrungen im Arbeitsalltag sammeln. Anhand Ihres Ausbildungshandbuchs haben Sie stets den Überblick, an welchem Punkt Ihrer Lehre Sie gerade stehen. Die Inhalte, die Sie in der Berufsschule erlernen, sind genau festgelegt und in Lernfelder unterteilt.

Im ersten Jahr der Ausbildung zum Augenoptiker stehen fachbezogene Inhalte im Fokus.

Sie lernen unter anderem im ersten Lehrjahr, wie Brillengläser korrekt bearbeitet und eingefasst werden. Auch das optische und anatomische Anpassen der Brille ist ein wichtiges Thema.

Im späteren Verlauf kommt Fachwissen über Kontaktlinsen hinzu. 

Auch die Thematik Augenkrankheiten wird in der Ausbildung behandelt.

Da Sie im Berufsalltag als Augenoptiker im Kontakt mit verschiedenen Kunden früher oder später mit dieser Thematik in Berührung kommen werden, müssen Sie diese selbstverständlich nicht behandeln, jedoch beispielsweise erkennen können. Sie müssen verstehen, wie das Vorliegen einer bestimmten Erkrankung sich auf die Augen auswirkt oder diese direkt betrifft. Nur mit dem nötigen Know-How können Sie den Kunden optimal beraten und betreuen.

Mit der Dauer der Ausbildung werden die Aufgaben zunehmend komplexer, jedoch werden Sie in der Berufsschule und auch im Ausbildungsbetrieb betreut und an die unterschiedlichen Tätigkeiten schrittweise herangeführt, damit Sie Ihre Ausbildung zum Augenoptiker bestmöglich absolvieren können.

Ausbildungsvergütung Augenoptiker

Azubi-Gehalt: Was verdient man als Augenoptiker in der Ausbildung?

Die Dauer der Augenoptiker Ausbildung beträgt drei Jahre. Die Ausbildungsvergütung verläuft nach dem jeweiligen Lehrjahr gestaffelt. Sie können mit einem Einstiegsgehalt von 550 bis 650 Euro brutto rechnen. Im 2. Ausbildungsjahr ist ein Verdienst von 649 bis 700 Euro brutto zu erwarten. Im 3. und somit letzten Jahr der Ausbildung verdienen Sie zwischen 743 bis 850 Euro brutto.

  1. Lehrjahr: 550 – 650 Euro
  2. Lehrjahr: 650 – 700 Euro
  3. Lehrjahr: 700 – 850 Euro

Ausbildungsvergütung Augenoptiker

Azubi-Gehalt: Wie viel verdient man als Augenoptiker in der Ausbildung?

Die Dauer der Augenoptiker Ausbildung beträgt drei Jahre. Die Ausbildungsvergütung verläuft nach dem jeweiligen Lehrjahr gestaffelt. Sie können mit einem Einstiegsgehalt von 550 bis 650 Euro brutto rechnen. Im 2. Ausbildungsjahr ist ein Verdienst von 649 bis 700 Euro brutto zu erwarten. Im 3. und somit letzten Jahr der Ausbildung verdienen Sie zwischen 743 bis 850 Euro brutto.

  1. Lehrjahr: 550 – 650 Euro
  2. Lehrjahr: 650 – 700 Euro
  3. Lehrjahr: 700 – 850 Euro

Nach der Ausbildung als Optiker verdient man durchschnittlich zwischen 27.000 und 33.000 Euro im Jahr. Die Verdienstaussichten steigen, wenn zusätzlich eine Weiterbildung zum Augenoptikermeister durchgeführt wird. Nach bestandener Prüfung sind hier sogar Gehälter von ca. 40.000 Euro realistisch.

Wo kann man eine Ausbildung zum Augenoptiker antreten?

Eine Ausbildung zum Augenoptiker lässt sich zum Beispiel bei vielen Augenoptikfachbetrieben absolvieren. Die Zukunftsaussichten für Absolventen der Ausbildung sind positiv zu bewerten: Durch Weiterbildungen können sich, weitere interessante Berufsfelder erschließen.

BoDe Design: Vertrieb und Design angesagter Brillen – Made in Germany

Die beiden Geschäftsführer von BoDe Design Matthias Deter und Stefan Bopp führen beide eigene Optikfachgeschäfte und sind ausgebildete Augenoptikermeister. Seit über fünfundzwanzig Jahren ist es ihr Ziel, moderne Brillendesign-Kollektionen unter Einbeziehung höchster Qualität zu entwickeln. Am Fokus stehen die kreative Vision und der Anspruch auf individuelle Ästhetik und optimaler Tragekomfort. BoDe Design ist die Schnittstelle zwischen Brillenherstellung/-design und den Optikfachgeschäften.

Was tun nach der Ausbildung?

Berufliche Möglichkeiten nach der Ausbildung

Mit der abgeschlossenen Ausbildung zum Augenoptiker ergeben sich Ihnen hervorragende Berufsaussichten. Nach der erfolgreich bestandenen Gesellenprüfung sind Sie für das Arbeiten bei Augenoptikern qualifiziert. Wenn Sie interessiert sind, stehen Ihnen die Türen zu Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mit einer Anpassungsfortbildung und einer guten Motivation gelangen Sie zum Status des Augenoptikermeisters.

Ist der Beruf des Augenoptikers zukunftsträchtig?

Der Beruf des Augenoptikers gewinnt stetig an Bedeutung. Druck eine überalternde Gesellschaft und eine hohe Bildschirmzeit auf kurze Distanzen, benötigen immer mehr Menschen Sehhilfen.  Augenoptiker spielen dabei eine kritische Rolle in der Beratung und Anpassung der Brillen und Kontaktlinsen. Durch die Schnittstelle zwischen menschlichem Kontakt und handwerklicher Arbeit ist der Beruf zudem nicht stark davon gefährdet, durch technologische Fortschritte überflüssig zu werden.

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